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Sexualtherapie mit Paaren



Stress hat im Bett nichts zu suchen

In einer Paartherapie werden häufig auch Probleme angesprochen, die den Bereich der Sexualität betreffen. In der Sexualtherapie mit Paaren stoßen wir lösungsorientiert Veränderungsprozesse an und fördern die Akzeptanz von unterschiedlichen Wünschen, Vorstellungen und Gefühlen. Grundlegende Elemente der systemischen Therapie fließen dabei mit ein. Immer wieder verändert sich hierbei schon vieles in den ersten Sitzungen. Paare erzählen dann oft von einer ganz neuen Zärtlichkeit und Romantik, einer tieferen Intimität und wiederentdeckter Neugierde.

Gründe für eine Sexualtherapie

Liebe, Lust und Leidenschaft – wenn das nur immer so einfach wäre. Sexualität verändert sich im Laufe einer Beziehung. Nach einer oft sehr lustvollen und von häufigem Sex geprägten Anfangsphase, nimmt die Lust im Laufe einer Beziehung oft ab. Aber nicht nur die Häufigkeit führt in Paarbeziehungen zu Streitereien. Auch das Wie, ein sexueller Neubeginn nach einer längeren Sexualpause, Schmerzen beim Verkehr, Orgasmusschwierigkeiten, frühzeitiger Samenerguss oder Lustlosigkeit und viele weitere Bereiche sind Themen in einer Sexualtherapie.


1. Lustlosigkeit

Wenn aus einer Krise des Begehrens eine Krise der Liebe wird, kann eine Sexualtherapie helfen, das Liebesfeuer neu zu entfachen. In Paarbeziehungen ist es ganz normal, dass Lust und Begehren sich im Laufe der Zeit verändern oder grundsätzlich unterschiedliche Bedürfnisse vorliegen. Auch aktuelle Belastungen und Stress lassen die Libido schwinden. In einer Sexualtherapie werden Unterschiede im Begehren wie z. B. Lustlosigkeit, mangelnde sexuelle Befriedigung, gesteigertes sexuelles Verlangen bis hin zur Sexsucht oder sexuelle Abneigung beleuchtet. Oft ist es möglich zu einer neuen und gemeinsam als befriedigend erlebten Erotik und Sexualität zu gelangen.

2. Körperliche Symptome

Körperliche Symptome wie z. B. Erektionsstörungen, Schwierigkeiten beim Orgasmus, vorzeitiger Samenerguss, Vaginismus oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen nicht nur zu einer als unbefriedigend erlebten Sexualität, sie führen häufig auch zu Versagensängsten und Gefühlen der Scham. In der Sexualtherapie geht es neben der Linderung bzw. Beseitigung von körperlichen Symptomen, die keine medizinische Ursache haben, auch um einen besseren Umgang damit. Dadurch können auch neue Praktiken und eine andere Form der Intimität erlebt und die Beziehung gefestigt werden.

3. Unterschiedliche sexuelle Vorstellungen

Sexualität ist sehr vielseitig und wird ganz unterschiedlich ausgelebt. Nicht immer muss einem dabei gefallen, was der der/die Partner:in für Wünsche bezüglich der sexuellen Praktiken hat. Religiöse-kulturelle Prägungen und unser familiär-biografischer Hintergrund spielen dabei mit eine Rolle. Auch die Art wie eine Liebesbeziehung gelebt wird kann variieren und von monogam über offen bis hin zur Polyamorie reichen.

In einer Sexualtherapie können beide Seiten Ihre Wünsche, Sehnsüchte und Vorstellungen offenlegen. Im gemeinsamen Gespräch können die Vorstellungen besprochen und mögliche Vorurteile oder Ängste abgebaut werden. Sind Vorbehalte oder Befürchtungen geklärt und Absprachen getroffen, entsteht so manches Mal sogar Neugierde und das eigene erotische Profil wird erweitert. Ist kein gemeinsamer Nenner zu finden, gilt es eine Unterschiedstoleranz bezüglich der sexuellen Praktiken zu entwickeln.

4. Eine Sexualpause beenden

Ehe man sich versieht, ist viel Zeit vergangen in der im Bett Funkstille herrscht. Das Liebesleben liegt brach. Gründe dafür gibt es viele. Zum Beispiel nach einer Geburt, im Laufe einer Fernbeziehung, aufgrund einer Affäre oder Krankheit. Man möchte ja eigentlich, aber nach so langer Zeit? Irgendwie traut man sich nicht so recht, ist verunsichert, ja tatsächlich ein wenig aus der Übung geraten. Darüber sprechen mag man auch nicht. Also weiter wie bisher. Eine Sexualtherapie hilft, nach einer längeren Sexualpause die sexuelle Neubegegnung zu wagen und Ängste oder Unsicherheiten abzubauen. Paare erleben dann häufig eine ganze neue und besondere Form der Intimität.

5. Von einer auf Fortpflanzung fokussierten zur lustvollen Sexualität

Die Sexualität von Paaren, die lange Zeit darauf ausgerichtet war, ein Baby zu bekommen, verändert sich. Der Fokus steht dann häufig weniger darauf Lust und Befriedigung zu empfinden als darauf sich fortzupflanzen. Paare unterliegen dann einem großen Druck, Sex wird exakt auf den Zyklus abgestimmt und es kommt nicht mehr darauf an zu wollen, es muss jetzt. Eine Sexualtherapie hilft den Fokus zu verrücken und wieder Spaß und Befriedigung beim Sex zu erleben.

Ist Ihr Thema nicht dabei und Sie fragen sich, ob Sie bei mir richtig sind? Rufen Sie mich an - ich helfe Ihnen gerne weiter.

Behandlungswege in der Sexualtherapie

In der Sexualtherapie arbeite ich systemisch und lösungsorientiert. Meine Arbeit ist geprägt von einer feinfühligen und ressourcenorientierten Haltung. In der Sexualtherapie erarbeite ich mit Ihnen gemeinsam Ihre Ressourcen, verhelfe Ihnen zu weiteren Perspektiven und bringe Sie mit Ihrem/Ihrer Partner:in über diesen sensiblen Lebensbereich ins Gespräch. Dabei geht es neben der Behandlung sexueller Störungen vor allem um sexuelle Probleme in der Beziehung und unterschiedliche Vorstellungen über Häufigkeit und Art der Sexualität.

Vieles wird in der Sexualtherapie angestoßen und vieles passiert während zwei Therapieterminen. Für die Zeit zwischen den Sitzungen bekommen Sie immer wieder auch Aufgaben für Zuhause.

Höhere Intensität durch Tandem-Beratung

Diese besondere Form der Paar-Beratung biete ich Ihnen zusammen mit meinem Kollegen Markus Wagner ebenfalls an. Bei einer Tandem-Beratung arbeiten wir zu zweit gleichzeitig mit Ihnen als Paar. Dadurch wird durch die Therapeut:innen die männliche und weibliche Perspektive vertreten. Das System ist ausgeglichener und es kann schneller eine neue Dynamik annehmen. Diese Form der Paarberatung ist sehr effektiv und intensiv. Sie profitieren von sich gegenseitig ergänzenden Kompetenzen und Kenntnissen der Therapeut:innen. Dadurch eröffnen sich schnell Lösungsansätze und kreative Prozesse werden angestoßen.